Spät rein, früh raus
Die meisten Kübelpflanzen stammen aus mediterranen Regionen. Trotzdem sollten sie, so spät es die Witterung zulässt, ins Haus und so früh wie möglich im Frühjahr wieder ins Freie gestellt werden. Denn meist stehen nur suboptimale Winterquartiere zur Verfügung. Vor dem Einräumen werden die Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten untersucht. Bei schlechten Standortbedingungen breiten sich diese rasch aus. Abgeblühte und kranke Pflanzenteile werden abgeschnitten.
„Mimosen“ und harte Burschen
Hibiskus, Engelstrompeten, Bougainvillea, Korallenstrauch, u.a. aus den Tropen stammende Pflanzen werden vor den ersten Frösten ins Haus verfrachtet. Oleander, Wollmispel, Lorbeer, Olive, Bitterorange oder Erdbeerbaum vertragen hingegen leichte Nachtfröste und können an einer geschützten Stelle länger im Freien stehen bleiben. Besonders robuste Arten wie, Kamelie oder Granatapfel sollten bis Ende November ins Winterquartier übersiedeln (außer in außergewöhnlich milden Jahren, dann auch später), denn selbst sie vertragen Fröste unter -10°C nicht.
Der ideale Platz
Am besten eignet sich ein Winterquartier, das frostfrei, hell und gut zu lüften ist. Optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 10°C. Je höher die Temperatur über 10°C ansteigt, desto heller sollte der Standort sein. Wintergärten und Stiegenhäuser eignen sich nur, wenn sie nicht wie ein Wohnraum beheizt werden. Wintergärten müssen Lüftungs- und Beschattungseinrichtungen haben. An sonnigen Wintertagen erwärmt sich die Luft sonst zu stark.
Gegossen wird generell nur so viel, dass der Wurzelballen nicht ganz austrocknet. Auf eine Düngung kann im Winter verzichtet werden.
Lorbeer, Granatapfel, Hanfpalmen, Yucca und Bitterorange können in nicht allzu rauhen Gegenden auch in Garagen mit Fenstern überwintert werden. Bei Dauerfrost oder Nachttemperaturen < -10°C muss ein Frostwächter, bzw. eine Notheizung (z.B. Infrarotlampe) installiert werden.
„Natur im Garten“
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das „Natur im Garten“ Telefon +43 (0) 2742/74 333 oder
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