Erstes Klimafrühstück der Klima- und Energiemodellregion Südliches Waldviertel

Klimawandel und Klimaschutz waren die Hauptthemen beim 1. Klimafrühstück der Klima- und Energiemodellregion Südliches Waldviertel am 19. November 2019 in der Höheren Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft in Yspertal.

Zahlreiche Gemeindevertreter von den 12 Mitgliedsgemeinden aus dem Südlichen Waldviertel sind der Einladung von Obmann LAbg. Karl Moser gefolgt und verbrachten einen informativen Vormittag mit Fachreferaten und Erfahrungsberichten.

Der Schulleiter der HLUW Gerhard Hackl gab Statements zum Klimaschutz aus Sicht der Schüler ab. Klaus Ertl vom Klima- und Energiefonds informierte über Investitionsförderungen für Gemeinden und Betriebe und Ignaz Röster präsentierte das umfangreiche Angebot der Energie- und Umweltberatung NÖ. Besonders interessant und motivierend waren die Erfahrungsberichte von Bürgermeister Bernd Strobl aus der Gemeinde Ollersdorf und Manager Andreas Schneemann aus der KEM Golf- und Thermenregion Stegersbach zum Thema nachhaltige Nutzung von erneuerbarer Energie unter Einbindung der Bevölkerung.

Karl Moser führte durch die anschließende Diskussion. Er betonte, dass das Südliche Waldviertel durchaus als Vorzeige- und Modellregion bezeichnet werden kann. Die erste in Niederösterreich angemeldete Nahwärmeversorgungsanlage aus Biomasse wurde schon vor 35 Jahren in Yspertal initiiert und umgesetzt. Damals wurde schon der Slogan „Raus aus Öl – Zukunft Biomasse“ geprägt.

Die Ziele der KEM Südliches Waldviertel sind mit den im Umsetzungskonzept beschriebenen Maßnahmen Energie zu sparen, den CO2 Ausstoß zu verringern, die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu forcieren und damit den Klimawandel entgegenzuwirken.

Das langfristige Ziel der Region ist eine nachhaltige Energieversorgung durch optimale Nutzung der regionalen Ressourcen zu erreichen.

Was ist eine Klima- und Energiemodellregion?
Der Klima- und Energiefonds initiiert und unterstützt Regionen, die sich zum Ziel gesetzt haben, von fossilen Energien unabhängig zu werden. Sie erreichen dieses Ziel, indem sie ihre regionalen Ressourcen nutzen und dabei ihren Energiebedarf mit einem klugen Mix aus der Produktion von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Energieeffizienz und intelligenter Steuerung decken.

Welche Gemeinden haben sich zur Klima- und Energiemodellregion zusammengeschlossen?
Die zwölf Gemeinden der Ökoregion Südliches Waldviertel haben sich zusammengeschlossen. Zurzeit wird ein Umsetzungskonzept für die nächsten zwei Jahre ausgearbeitet und ein Maßnahmenplan erstellt.
Die Gemeinden sind Artstetten-Pöbring, Dorfstetten, Hofamt Priel, Leiben, Maria Taferl, Münichreith-Laimbach, Nöchling, Pöggstall, Raxendorf, St. Oswald, Weiten und Yspertal.


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